Donnerstag, 6. September 2007

Die neue Hütte im neuen Hood

Heute Vormittag bin ich dann auch endlich umgezogen. Ich wohne jetzt wesentlich zentraler in der Nähe des Connaught Place und in einem größeren Zimmer. Meine alte Bleibe war zwar auch in Ordnung, aber nur bis Arun mir erzählte, dass diese 1.650,- Rs.(1 EUR = ca. 50 Rs.). am Tag kosten würde. Auf den Monat gerechnet zu einem Kurs USD/EUR von 1,36 wären wir bei stolzen 1.350,- USD im Monat. Da schlackern einem schon die Ohren, wenn man quasi seine eigene Kostenstelle hat und dieses Geld ja auch irgendwie verdienen soll.
Außerdem hatte die alte Bleibe keinen Internet-Anschluss, was bei mir schon am Anfang sauer aufgestoßen ist.
Heute Vormittag hat es in der neuen Hütte mit der Verbindung zwar noch nicht geklappt, aber hier dauert das dann eben ein wenig länger. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, das Frühstück und die zwei Flaschen Wasser, die ich inklusive habe werden mich aufs Erste ablenken.

Sehr amüsant, zumindest für mich, war der erste Weg vom Büro zum Hotel mit dem Fahrrad-Rikshaw. Arun und ich hatten es sich auf dem Gefährt „bequem“ gemacht und wurden in Delhis Rush-Hour leicht stockend durch die Massen chauffiert.
Der Fahrer hatte unter unserem Gewicht schon arg zu kämpfen: UND DANN KAM DER BERG. Todesmutig versuchte der ca. 45 kg schwere Fahrer jenen zu erklimmen, als es aber eher rückwärts als vorwärts ging, entschied er sich lieber zu schieben. Ich war schon dabei abzusteigen und ein wenig mit zu helfen, als Arun mich mit einem schroffen „We paid for it“ wieder auf die Rikshaw nötigte.

Wer Nervenkitzel haben möchte sollte dieses unbedingt mal ausprobieren. Bungee Jumping kann schließlich jeder. Das klapprige Gefährt in Kombination mit den immensen Schlaglöchern und den deutlich stärkeren Kraftfahrzeugen und unberechenbaren Kühen lassen das Herz eines jeden Adrenalien-Junkies höher schlagen.

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